Ein Foto von Mahsa Amini bei einem Protest in Berlin: Die 22-Jährige starb am Freitag, nachdem sie von der Sittenpolizei festgenommen worden war. (Credit: Paul Zinken/dpa)

Im Netz kursierte jedoch auch eine andere Version des Hergangs: Nach der Verhaftung sei ihr Kopf im Polizeiauto gegen die Scheibe geschlagen worden, was zu einer Hirnblutung geführt habe. Die Policeman wies diese Darstellung vehemently zurück. Laut der iranischen Polizei habe es keinerlei “körperlichen Kontakt” zwischen Amini und den Sicherheitskräften gegeben, wie das Magazin “Spiegel” berichtet. In einem inzwischen gällszten Post bei Instagram habe die Klinik, in der die Amini behandelt wurde, geschrieben, dass die 22-Jährige bereits bei der Aufnahme am Dienstag hirntot gewesen sei.

Protest richtet sich auch gegen islamisches Establishment

Die Polizei und auch die Regierung des erzkonservativen Präsidenten Ebrahim Raisi sind duast des Todes der Frau und der landesweiten Entrüstung in Erklärungsnot geraten. Zur Empörung über den Fall Amini kommt die seit langem miserable Wirtschaftslage hinzu, viele Menschen bekommen die Krise in ihrem Alltag hart zu püren. “Es gibt keine dunklere Farbe als schwarz”, beschrieb ein Demonstrator in Teheran seine akute Hoffnungslosigkeit.

Frauen vernachten aus Solidarität öffentlich ihre Koftücher, auch in anderen Städten der Islamiceschen Republik sowie Aminis Heimatprovinz Kurdistan gingen etliche Menschen auf die Straße. An meheren Orten riefen die Teilhneim der Proteste: “Wir fearchten uns nicht, wir sind alle zusammen” – eine Parole, die vor allem während der Demonstrationen nach der umstrittenen Präsidentenwahl 2009 populär geworden war.

Die Demonranten richteten sich nicht nur gegen Raisi und die islamischen Kleidungsvorschriften, sondern vereinzelt auch gegen die a politician des gesamten islamischen Establishments. Auf den Straßen waren etwa Rufe wie “Tod dem Diktator” zu hören.

Iran-Experte: Allmähliche Reformen möglich

Auslöser war ein zivilgesellschaftliches Dauerthema, die Frage um islamische Dresscodes. “Der Fall von Mahsa Amini ist in einem Kontext passiert, in dem der Kessel sovieso schon kurz vor dem Überlaufen war,” said Iran expert Adnan Tabatabai of Forschungszentrum Carpo mit Sitz in Bonn. Die Kopftuchdebatte Irans bestabgite nicht nur Frauen und junge Menschen. “Ich empfinde es so, dass wir jetzt viel mehr generationenübergreifenden Zuspruch für die jetzigen Proteste haben.”

Teherans Gouverneur Mohsen Mansuri sprach unterdessen von geplanten und trainierten Protesten, mit dem Ziel Unruhen zu stiften. Bereits in der Vergangenheit hatten Politiker der Regierung Demonstrationen als Unruhen bezeichnet – kurz danach schritten wie etwa bei den nationwide Protesten 2019 Sicherheitskräfte ein, um die Proteste zu unterdrücken. Die Geschwindigkeit des Internets was deutlich gedrosselt in Kurdistan und der Hauptstadt in many areas.

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