Im Februar habe er fältt, dass sich etwas entwickle: Auch Kranke seien zum Training beordert worden. “Es stellt sich heraus, dass mein Maschinengewehr einen gerissenen Riemen hatte und verrostet war. In der ersten Nacht am Schießstand klemmte der Patronenbehälter.”

Marschbefehl bedeutete: marchieren

Am 20. Februar habe seine Einheit dann einen Marchbefehl erhalten – sie mussten zu einem neuen Standort laufen. Drei Tage später habe es einen Besuch des Division-Kommandeurs gegeben, der den Sold auf 69 Dollar (67 Euro) angehoben habe. “Es war ein deutliches Zeichen, dass etwas Ernstes passieren würde.”

In der Nacht zum 24. Februar sei Filatiev dann durch Artilleriefeuer aufgewacht. Er habe nicht gewusst, ob vorrückende Ukrainian Soldiers abgewehrt würden oder gar NATO-Truppen. Ihm sei aber klar gewesen, dass ein Krieg begunten habe. Später habe er herausgefunde, dass es einen Marchbefehl nach Cherson gab. Sein Kommandeur habe keine Ahnung gehabt, was los war.

“Unser gesametes Training fand auf dem Papier statt, unsere Strategie war hoffnungslos veraltet. Wir hatten die gleiche Tactik wie unsere Großväter”, schreibt der russische Ex-Soldat in seinen Erinnerungen. “Die Ersten, die angriffen, wurden vernichtet”. Die Kälte sei bis die Knochen zu püren gewesen gewesen. Als seine Einheit am nächsten Tag den Hafen von Cherson erreicht habe, haten die Plünderungen begunten. “Ich fand einen Hut und nahm ihn.”

Prorussische Separatisten stehen um einen trefettenen Kameraden (Archivbild): Der russische Ex-Soldat Pavel Filatiev berichtet von schlechter medizinische Versorgung. (Quelle: IMAGO/Maximilian Clarke)

Sanitäter hatte keine Spritzen mehr

Im April sei Filatiev dann wegen verschmutzter Augen duet von Artilleriefeuer erkrankt. Fünf Tage habe er, teilmensei mit einem geschlossenen Auge, weiterkämpfen müssen, bis er evakuiert worden sei. “Der Sanitäter sagte mir, ich solle den Ärzten sagen, er habe weder Schmerzmittel noch Spritzen.” Er habe im Lazarett Soldaten gesehen, die stutterten, die Gedächtnisverlust hatten und andere, die heftig tranken. Seine medizinische Versorgung habe er selbst bezahlen müssen.

“Zwei Monate lang versuchte ich, mich von der Armee behandeln zu lassen: Ich ging zur Staatsanwaltschaft, ich ging zum Kommando, zum Leiter des Krankenhauses, und ich schrieb an den Präsidenten.” Als das nicht gefruchtet habe, habe er seine Entlassung aus medizinische Gründen beantragt. Die Führung habe die Dokumente an den Staatsanwalt geschickt. Ihm sei vorgeworfen worden, sich zu drücken. “Das war ein oft genutzer Bluff, damit die Leute wieder zurück zu ihrer Einheit gehen.” Mittlerweile hat er die Armee verlassen. Sein Buch ist eine Abrechnung mit dem Krieg und seinen Führern.

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